Freitag, 31. Oktober 2014

Der Iran ohne Kopftuch wäre eindeutig schöner

Von Magdalena Köster

Isfahan, Iran, bei 35 Grad: Mann, kurzärmelig, barhäuptig. Frauen im Tschador, Manteau oder Jacke.
Das Kopftuch tragen oft schon kleine Mädchen.  Fotos: M. Köster/S. Hessel




Iran ist ein faszinierendes Land. Vier mal so groß wie Deutschland, 75 Millionen Einwohner, 18 Weltkulturstätten - und noch sehr wenig Touristen. Entsprechend begegnen uns die Menschen auf unserer Reise mit großer Freundlichkeit und Neugierde. Kinder probieren ihre ersten Englischkenntnisse aus, Frauen und Männer laden uns zum Tee ein, wollen uns im Auto mitnehmen, sind begierig, alles über uns zu erfahren. Welch ein aufgeschlossenes, temperamentvolles Volk! Die Autorin Helena Henneken, die zwei Monate allein im Irak unterwegs war, hat völlig recht, wenn sie in ihrem schönen Buch schreibt "They would rock!"* ...wenn man sie denn ließe.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Bundesverdienstkreuz für Alexandra Goy



Rechtsanwältin Alexandra Goy
Rechtsanwältin Alexandra Goy      / Foto: C. Olderdissen

Sie ist eine Feministin der ersten Stunde. Eine Feministin, die von Bundespräsident Gauck für ihr Engagement ausgezeichnet wird. Alexandra Goy, Rechtsanwältin aus Berlin, erhält das Bundesverdienstkreuz. Eine Anerkennung für diese streitbare Frau, die früh das Politische des Rechts erkannt hat. Auch jetzt noch, mit 70 Jahren, kämpft sie dafür, das Recht für die Sache der Frauen nutzbar zu machen.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Maria von Welser: Krieg gegen die Frauen

Maria von Welser stellt ihr Buch vor.  Photo: Anna Mattes/Terre des Femmes

Entrechtung, Versklavung und Vergewaltigung sind die Waffen des Vernichtungsfeldzugs gegen die Hälfte der Menschheit, schreibt Maria von Welser: "Es ist ein Krieg gegen die Frauen". Die frühere Mona-Lisa-Chefin ist nach Afghanistan, Indien und in den Ost-Kongo gefahren. „Wo Frauen nichts wert sind. Vom weltweiten Terror gegen Mädchen und Frauen“. So der Titel ihres Buches, das sie jetzt auf Einladung von Terre des Femmes in Berlin vorgestellt hat.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Laura Poitras' Dokumentation über Edward Snowden - der Film "Citizenfour"


 



Laura Poitras war die erste, die Edward Snowden kontaktierte. Anfang 2013 meldete er sich das erste Mal unter dem Pseudonym "Citizenfour" bei ihr, schrieb in vorsichtigen Worten und dreifach abgesichert, dass er ihr Wesentliches zu den Überwachungspraktiken der amerikanischen Geheimdienste mitteilen könne. Er wusste, dass sich die Filmemacherin seit Jahren kritisch mit den Folgen des 11. Septembers auseinandersetzte und notwendigerweise erfahren darin war, ihren email-Verkehr sicher zu verschlüsseln.
"Du fragst, warum ich dich ausgewählt habe. Das habe ich nicht. Das hast du getan."