Freitag, 25. Oktober 2013

Die Frau der Woche: Lorna Simpson

Lorna Simpson, Haus der Kunst, München. Fotos: koehes

Es ist ihre erste eigene Ausstellung in Europa, wobei sie mit einzelnen Werken schon bei der Biennale in Venedig und der Documenta in Kassel vertreten war: Lorna Simpson, 1960 in Brooklyn geboren, studierte Fotografie in New York und Kunst an der University of California in San Diego, wo sie auf feministisch arbeitende Fotografinnen und Filmemacherinnen traf. Seither führt sie die Genres Fotografie, Film, Zeichnung und Collage auf eigenwillige Weise zusammen und stellt Fragen nach Identität und Erinnerung, Gender und Geschichte. Im Münchner Haus der Kunst erzählt sie, welche Arbeit sie am meisten Nerven kostete.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Am Schauplatz von Krieg, Terror und Gewalt


Wortwolke Kriegsreporterinnen

In den Fernsehnachrichten über kriegerische Auseinandersetzungen, über Elend und Armut, sehen wir tagtäglich Korrespondentinnen mit dem Mikrofon in der Hand. Immer mehr Frauen berichten von den Krisenherden in aller Welt. Der Journalistinnenbund lädt am 29. Oktober Reporterinnen und Fotografinnen ins Medienlabor in Berlin zur Diskussion über ihre Einsätze. Schon einmal, 1997, hatte der JB Kriegsreporterinnen auf Podium gebeten. Die gut besuchte Veranstaltung der Berliner Regionalgruppe im Haus der Kulturen der Welt hat Eindruck hinterlassen.  

Dienstag, 1. Oktober 2013

Angela Merkel: Mutti oder Schwarze Witwe?

Westliche Schwarze Witwe. Foto: CC BY-SA 2.5 Matthew Field

von Judith Rauch

An Tagen wie diesen, also am Wahlabend, als die Kanzlerin tanzte und ihr Fraktionschef Volker Kauder sang, war die Welt noch in Ordnung. Da war Angela Merkel noch Mutti, die alles richten wird. Doch schon wenige Stunden später machte das böse Wort von der "Schwarzen Witwe" die Runde - jenes gar nicht hässlichen Spinnentiers, das seine kleineren Partner nach dem Paarungsakt tötet und aussaugt. Nicht nur Jan Fleischhauer vom Spiegel spricht von Dämonisierung, auch im JB-Forum fragen sich inzwischen etliche Kolleginnen, ob der Tiervergleich nicht mindestens ebenso sexistisch ist wie das betuliche Mutti-Wort.