von Judith Rauch
Wenn ein EU-Institut einen Report veröffentlicht, dann ist das für die meisten Menschen in Europa so wichtig, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Es braucht Journalisten, damit das Thema die Menschen überhaupt erreicht.
Im Fall des am 8. Juli veröffentlichten Reports "Advancing gender equality in decision-making in media organisations" braucht es offensichtlich Journalistinnen, um die Aussagen auf den Punkt zu bringen: "Medien: Je wichtiger der Job, desto weniger Frauen haben ihn" titelte dieStandard in Österreich. "Mehr Meinungen" forderte Redakteurin Alina Fichter in der Zeit, Untertitel: "Eine neue Studie belegt: In kaum einer Branche kommen Frauen so schwer nach oben wie in Medienhäusern. Die Quote ist nötig."