Katrin Rönicke beim JB, Foto: Eva Hehemann |
von Judith Rauch
"Text und Macht" lautete das Motto der Jahrestagung des Journalistinnenbunds am vergangenen Wochenende in Lorsch. Und kaum eine Sprecherin hat das Motto so praxisnah interpretiert wie die Bloggerin Katrin Rönicke. Sie zitierte Hannah Arendt, Macht entspreche der menschlichen Fähigkeit, "nicht nur zu handeln oder etwas zu tun, sondern sich mit anderen zusammenzuschließen und im Einvernehmen mit ihnen zu handeln". (Vollständiges Zitat hier.)
Rönicke, twitterbekannt als @diekadda, führte dann aus, wie ein solch machtvoller Zusammenschluss im Internet gelingen kann: durch Vernetzen, Verlinken und Sichtbarmachen. Etwa beim Anprangern von Sexismus durch die #aufschrei-Kampagne. Diese erfolgreiche feministische Netz-Initiative von Anne Wizorek (@marthadear) wurde am Sonntag vom Journalistinnenbund mit einer lobenden Erwähnung bei der Verleihung des Marlies-Hesse-Nachwuchspreises bedacht. Inzwischen hat #aufschrei auch beim Grimme Online Award gesiegt.