Samstag, 25. August 2012

Ei, Ei, Ei

Foto: privat
"Spannung, Spiel und Schokolade" war gestern. Zumindest für die eine Hälfte der Kinder, die Mädchen. Ferrero, Hersteller der "Überraschungseier", hat eine rosa Kollektion "nur für Mädchen" herausgebracht. "Zielgruppenspezifischer" soll das Ü-Ei sein und "mädchengerecht" - denn in der rosa Verpackung finden die kleinen Kundinnen das, was sie aus Sicht von Ferrero besonders anspricht: Magersüchtige Feenfigürchen in Hotpants. "Spannung, Spiel und Sexismus" findet nicht nur die TAZ.

90 Jahre Marie Marcks - Glückwunsch!

Karikatur: Marie-marcks.de

Alles Gute, liebe Marie Marcks, zu Ihrem 90. Geburtstag! Wenn wir Sie und Ihre wunderbaren Skizzen nicht gehabt hätten! In jeder WG hingen Ihre Karikaturen, sie beschrieben immer genau das, was wir gerade erlebten. Vielen herzlichen Dank dafür und noch eine schöne lorbeerreiche Zeit!
Was sagten Sie gerade dem "Spiegel"?:
"Ich habe Glück, meine Finger sind noch in Ordnung, sie sind ja immer benutzt worden, zum Zeichnen, Blumen klauen, sonst was."

Sonntag, 19. August 2012

Pussy Riot - religiöser Hass?

Nadeschda Tolokonnikowa, Foto: Denis Bochkarev


von Judith Rauch

"Rowdytum aus religösem Hass" lautete die Anklage gegen die Punkband Pussy Riot, und genau dafür wurden Nadja Tolokonnikowa, Maria Aljochina und Katja Samutsewitsch am vergangenen Freitag auch verurteilt. Doch was bedeutet eigentlich "religiöser Hass" in diesem Fall?

Montag, 13. August 2012

Ansage von Pussy Riot: No pasaran!


von Judith Rauch

Nun hat sie es auf den Spiegel-Titel geschafft: Nadja Tolokonnikowa, im No-pasaran-T-Shirt vor Gericht in Moskau, zeigt es der Welt: Es gibt eine Opposition gegen Putin in Russland - und sie ist schön! Sie ist klug, sie ist weiblich, sie ist mutig, und sie ist feministisch.

Lange haben die drei Frauen von Pussy Riot - neben Nadja Tolokonnikowa auch Maria Aljochina und Jekaterina Samutsewitsch  - nach ihrem spektakulären Protest in einer Moskauer Kathedrale im Gefängnis geschmort, nur beachtet von einer Handvoll AktivistInnen im Westen. Dann begannen KünstlerInnen und MenschenrechtlerInnen zu begreifen, dass es sich lohnen kann, sich für eine verrückte Mädels-Punk-Band einzusetzen. Und inzwischen fragen sich immer mehr Menschen: Was ist das für ein Staat, der solche Frauen einsperren will?