Dienstag, 28. Juni 2011
Böses Foul der Formel-1-Journaille
Montag, 27. Juni 2011
Berufswunsch: Fußballprofi!
Ja, die Frauenfußball-WM macht mich glücklich - ganz unabhängig davon, wie sie ausgehen wird.
Denn ich stelle mir vor, wie viele kleine Mädchen nach dieser WM stolz verkünden, dass sie später auch einmal Fußballprofi werden wollen - und nicht mehr "Germany´s next Kleiderständer". Und ich finde das großartig.
Mottenkiste der Geschichte
von Judith Rauch
Wer heute 20 ist, wird es vielleicht für einen schlechten Scherz halten: Aber tatsächlich ist es erst 56 Jahre her, dass Frauenfußball in Deutschland verboten wurde - 1955. Nicht von der Regierung, sondern vom DFB, dem Deutschen Fußballbund (damals wäre Männerfußballbund korrekt gewesen).
Millionen-Mädels
WM-Studie der Deutschen Post. / Quelle: obs/Deutsche Post AG |
14 Millionen Fans haben der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft bei Ihrem 2:1-Auftakt-Sieg gegen Kanada gestern vor den Bildschirmen zugesehen - allein in Deutschland und vor privaten Mattscheiben. Das Public Viewing ist dabei noch nicht mitgezählt. Zwei von drei FernsehzuschauerInnen verfolgten das Match in der ARD.
Die Chancenverwertung von Birgit Prinz & Co. war dabei noch deutlich verbesserungsfähig. Der Fernsehkommentar auch. Hier die Highlights daraus:
Sonntag, 26. Juni 2011
Mitstimmen bei der Frauen-Blog-WM!
Dienstag, 21. Juni 2011
Wo sind die Lesben in den Medien?
und Journalistin Elke Amberg
Wie werden Lesben in den Medien daragestellt? Das hat die Kommunikationswissenschaftlerin Elke Amberg (München) interessiert. 81 Artikel aus vier Zeitungen hat sie analysiert. Das Ergebnis ist ernüchternd:
"Lesben werden in der Presse nicht benannt, sie kommen als gesellschaftliche Gruppe also nicht vor. Sie werden selten zitiert und stehen fast nie im Mittelpunkt eines Textes. Die Berichterstattung über Homosexuelle dominieren schwule Männer,"sagt sie in einem jüngst erschienenen taz-Interview. Und Amberg weiß: Wenn Lesben vorkommen, dann als Mütter. Also in der klassisch weiblichen Rolle. Hinzu kommt: Die Lesben, die sich öffentlich outen, haben es doppelt schwer:
"Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen und selbstbewusst auftreten, bläst oft ein strenger Wind entgegen. Sobald etwas nicht perfekt ist, wird entweder ihre Kompetenz oder ihre Weiblichkeit infrage gestellt. Lesben, die zu ihrer Lebensweise stehen, bieten da eine "offene Flanke". Sie müssen eine gehörige Portion Mut aufbringen, die Klaviatur der Medien gut beherrschen und am besten noch perfekt aussehen." (Amberg)Eine entlarvende, mutige Analyse von Medien und gewisser Weise auch Gesellschaft, die demnächst in Buchform nachzulesen sein wird: "Schön! Stark! Frei! Wie Lesben in der Presse (nicht) dargestellt werden" erscheint im Herbst im Ulrike Helmer Verlag. Auf dass Lesben künftig medial sichtbarer werden und weniger diskriminiert!
Sonntag, 19. Juni 2011
Respekt, Katja Kullmann!
von Judith Rauch
Mit "Generation Ally. Warum es heute so kompliziert ist, eine Frau zu sein" wurde sie zur Bestseller-Autorin. Als freie Journalistin führte sie ein glamouröses Leben, bis es irgendwann nicht mehr so gut lief und der Glamour zur Fassade wurde. Katja Kullmann beantragte Hartz IV. Sie sparte am Essen, um durch Kontaktpflege wenigstens den guten Ruf zu retten. All das hat sie dem Zeit-Magazin in einem Interview erzählt.
Interessant ist auch, wie die Geschichte weiterging: Kurz bevor der Zwangsumzug in eine billigere Wohnung anstand, kam das rettende Jobangebot:
Donnerstag, 16. Juni 2011
Aber Herbert Quandt, dieser Preis?
Dienstag, 14. Juni 2011
Ja, Grüß Sie, Göttin!
Das ist die schönste Begrüßung, seit ich von einem Land in das nächste reise. "GRÜSS GÖTTIN" steht seit zwei Jahren in glitzernden pinkfarbenen Großbuchstaben auf einem fünf Meter breiten Schild an der Autobahn bei Kufstein Nord, und wird bei allen Österreich-BesucherInnen und Durchfahrenden zwei mögliche Reaktionen hervorrufen: Ein vergnügtes Lächeln auf allen Seiten oder Streit mit dem Ehemann am Steuer ("ja, so a Schmarrn!"). Was die Künstlerin Ursula Beiler mit ihrem schönen Gruß bezweckt, steht hier.
Samstag, 11. Juni 2011
Erste Frau führt "graue Lady"
"visionär, pragmatisch und sehr amerikanisch".Auch der Süddeutschen Zeitung war dieser Führungswechsel jüngst eine Meldung wert. Hierzulande sind Chefredakteurinnen im Zeitungswesen eindeutig unterrepräsentiert. Einzig Ines Pohl von der taz fällt da spontan ein. Frau stelle sich vor, analog zur New York Times würden ab sofort Journalistinnen den renommierten deutschen Zeitungen wie Süddeutsche (siehe oben), Frankfurter Allgemeine Zeitung oder Zeit vorstehen. Wie anders wären die Themen, der Führungsstil, die Aufstiegschancen für die bislang oft gegenüber den männlichen Kollegen benachteiligten Mitarbeiterinnen, die Unternehmenskultur allgemein und die Poltitik dieser Medien? Wenn zum Beispiel schon erwiesenermaßen mehr Frauen in Aufsichtsräten dafür sorgen, dass die entsprechenden Unternehmen erfolgreicher sind, dann sind weibliche Führungskräfte sicher auch für Zeitungen von Vorteil. In jedem Fall haben es kompetente Kolleginnen - und davon gibt es viele - verdient, auch an der Spitze der großen Zeitungshäuser zu stehen. 62 Jahre nach Einführung der gesetzlich garantierten Gleichberechtigung wird auch das höchste Zeit!