Sonntag, 26. Juli 2009

Gläserne Decke nicht vergessen

In dem Zeit-Artikel "Die gläserne Decke war eher aus Beton" (http://www.zeit.de/2009/31/Frauen-Beistueck) erzählt Anke Domscheit ihre Geschichte als Managerin, die an die berühmt-berüchtigte gläserne Decke stieß und wie sie ihren Weg hinaus fand. Ein weiterer Bericht über eine "Gläserne-Decken-Erfahrung". Das wissen wir ja doch nun schon? Unter engagierten Frauen ist sie wohl bekannt, nichts destotrotz ist es wichtig, die Erfahrung real und in Erinnerung zu halten, solange Frauen sie machen. Dass es einen Weg hinaus gibt, nämlich durch Weiterbilden, Netzwerken und Unternehmenswechsel, lässt hoffen. Fragt sich allerdings, wann Unternehmen, die durch einen solchen Wechsel ihrer weiblichen Führungskräfte betroffen sind, begreifen, was ihnen da eigentlich an Resourcen verlustig geht. Und wie viele Unternehmen gibt es derzeit, die so frauenfreundlich sind, dass frau guten Mutes und guter Chancen zu ihnen wechseln kann? 
Eins ist klar: Es gibt noch viel für die Frauen zu tun in der Wirtschaft. Und wenn sich etwas ändert, dann wohl nicht dehalb, weil die Wirtschaft sich den Gleichberechtigungsartikel im Grundgesetz so zu Herzen nimmt, sondern schlichtweg, weil sie es sich nicht mehr leisten kann, ihre weiblichen Potenziale weiter außen vor zu lassen.

Freitag, 24. Juli 2009

Megatrend Frauen

von Judith Rauch

Während ich dies schreibe, spricht in Stuttgart Matthias Horx über den "Megatrend Frauen". Und zwar auf dem Kongress "Spitzenfrauen - Wege ganz nach oben", den das Stuttgarter Wirtschaftsministerium mit freundlicher Unterstützung von Daimler veranstaltet. Horx spricht vor rund 150 zahlenden Teilnehmerinnen und ein bis zwei Dutzend nicht-zahlenden (aber auch nicht bezahlten) Verbandsfrauen und erklärt ihnen den Megatrend Frauen. 

Die Einschätzungen, wie lange Herr Horx schon den Megatrend Frauen verkündet, gehen auseinander. Die Karriere-Expertin Sonja Bischoff meint, seit 2004. Die taz meint, seit 1992. Bischoff wiederum meint, dass der amerikanische Trendforscher John Naisbitt bereits in den frühen 1990ern den Megatrend Frauen propagiert hat. Horx selbst spricht von einem "nachhaltigen" Trend. Immerhin scheint er jetzt in Stuttgart angekommen zu sein. 

Wir vom Journalistinnenbund Stuttgart hätten bei dem Mega-Ereignis auch dabei sein können. Wir hätten einen Stand aufbauen und für den JB werben können. Wir hätten auch einen sogenannten Branchenzirkel moderieren dürfen - honorarfrei allerdings. Auch die Interviewte, eine Karrierefrau aus den Medien, trete honorarfrei an, wurde uns gesagt. Über die Honorierung des Keynote-Speakers konnten wir leider nichts Konkretes in Erfahrung bringen. Einen Anhaltspunkt gibt vielleicht die Kolumne von Harald Martenstein zum Thema Trendforscher. 

Jedenfalls ist der Journalistinnenbund aus dem Projekt ausgestiegen. Frauenveranstaltungen, bei denen Männer Kasse machen und Frauen kostenlos antreten, sind nicht so unser Ding. Wir machen uns unseren eigenen Megatrend, Herr Minister Pfister.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Die Menstruation der Männer

Von Sommerloch kann an einem Nachrichtentag wie heute keine Rede sein: In Schleswig-Holstein geben sich Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) und sein SPD-Kontrahent Ralf Stegner einen unflätigen Schlagabtausch vom Feinsten, in Stuttgart verliert Porsche-Chef Wendelin Wiedeking endültig einen fiesen Machtkampf. Gemöppel und Gemaule, so weit man über die Nachrichtenlage blickt. Einer kämpft gegen den anderen und dazwischen lauter Krokodilstränen.
Frage: Leidet plötzlich eigentlich die halbe Männerwelt unter Menstruationsbeschwerden? Kann man(n) mir das bitte mal erklären?

Aktueller Kahlschlag am Sonntag

Erstmals wird in Baden-Württemberg eine komplette Zeitungsredaktion zeitgleich gekündigt. Am 17.7.2009 teilte die Geschäftsleitung der Südwestdeutschen Medienholding SWMH allen 19 Beschäftigten in der Redaktion „SONNTAG AKTUELL“ die Kündigung zum Jahresende mit. Die Zeitung ist insbesondere Abonennten der Tageszeitungen Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten als "Sonntagsbeilage" vertraut. Angeblich sei die Herstellung zu teuer. Dagegen protestierten am 21.07.09 über 150 Journalistinnen und Journalisten. Betriebsrat Ulrich Tangl hält die Kündigung weder publizistisch noch betriebswirtschaftlich gerechtfertigt und fordert die Rücknahme. Betriebsräte, auch aus anderen Städten, sowie Sprecher der Gewerkschaften, Deutscher Journalisten-Verband (DJV) und Ver.di, erklärten sich solidarisch. Über diesen "Kahlschlag" berichtet die taz am 21.07.09 unter dem Schlagwort "Totengräber der Pressevielfalt". Die Profitmaximierung in dem Konzern ist nach Ansicht von Karl Geibel, seines Zeichens Landesvorsitzendender des DJV in Baden-Württemberg, eindeutig:
„Die Leser müssen ein Produkt mit schlechterer journalistischer Qualität erwarten!“
Wenn journalistische Qualität, publizistische Verantwortung und soziale Kompetenz nicht mehr zum Wesen eines publizistischen Unternehmens zählen, sei ein Abstieg programmiert. Er vermutet, dass sich der Konzern mit dem Kauf des Verlages der Süddeutschen Zeitung so übernommen habe, dass jetzt quer durch alle Unternehmensteile „geholzt“ werde. Dies lasse Schlimmes für die Zukunft im zweitgrößten Zeitungskonzern Deutschlands erwarten.
“Die WAZ lässt grüßen“, zitiert die taz Geibel im Hinblick auf deren Plan, 300 von 900 Redaktionsstellen abzubauen.
Hintergrundinfo: „SONNTAG AKTUELL“ wurde vor 30 Jahren gegründet und wird von über 40 südwestdeutschen Zeitungsverlagen in einer Auflage von 620.000 als 7. Ausgabe des Zeitungsabonnements vertrieben. Es wird laut taz befürchtet, dass ein "billiges Anzeigenblatt" daraus werden soll. (Das Layout steht noch nicht fest.)

Mittwoch, 22. Juli 2009

Gute Chancen für Frauen im Tor

Die Schul- und Vereinskampagne TEAM 2011 des DFB zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 meldet kurz vor dem Jahreswechsel Rekordzahlen. Dies war nicht immer so. Während im Dezember 1921 die britische Football Association beschloss, dass Fußball für Frauen nicht geeignet sei, und der DFB, nachdem die Deutschen 1954 Weltmeister wurden, seinen Vereinen verbot, Frauenabteilungen zu gründen, verzeichnet seine Schul- u. Vereinskampagne zum Frauenfußball im Dezember 2009 Rekordzahlen.
Frauen sind besser im Tor, da sie perspektivisch sehen!
,räumen selbst namhafte Torwartexperten wie Marcel Schäfer, seines Zeichens Chefredakteur der Zeitschrift Torwart, ein. ein. Der Wirtschaftspädagoge finanzierte sein Studium als Torwart, erhielt ein Stipendium in den USA und sicherte sich bereits als Student die Rechte an torwart.de, Deutschlands erster Torwart-Zeitschrift. Auf der Plattform, mit über 250.000 Forumsbeiträgen, finden sich auch Frauenthemen, z.B. dass Frauen oft unter Perfektionismus leiden und zu selbstkritisch sind. Dabei sind Frauen durchaus talentiert. Viele interessieren sich nämlich nicht nur für Schuhe, sondern auch für Fußball. Manche auch für beides. Insbesondere Torhüterinnen. Für sie gibt es sogar spezielle Schuhe für Hände und Füße. Tatsachen, die dem Vorurteil mancher Männer, dass „Frau im Tor - reinster Horror“, bzw., dass Fußball ohnehin nichts für Frauen sei, entgegen stehen. Aktuell scheint das Gegenteil der Fall zu sein, zumal einer für Negativ-Schlagzeilen sorgt: Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann, dem es auch auf dem Spielfeld wegen unwillkürlichem Harndrang, bzw. vermeintlicher Pollakisurie, unlängst angeblich nicht gelang, zeitnah sanitäre Anlagen aufzusuchen.(.. obwohl man sonst eher Frauen eine schwache Blase nachsagt) und dem neben einer Sperre wegen einem Fußtritt gegen Bancé noch eine 40.000 Euro Strafe wegen unangemessenem Verhalten verpasst wurde. Ob Fußball wirklich für schwache Männernerven geeignet ist??? Übrigens: Männer interessieren sich in dieser kalten Jahreszeit alle gleichermaßen für eine Schuhsorte. Nämlich Handschuhe!

Donnerstag, 16. Juli 2009

Frau hat nicht ihre Medientage

Hochglanz-Broschüre Medientage Foto: A. Knop

Manchmal springt einem die Wahrheit ins Gesicht. Diesmal in Form von lauter kleinen Porträtfotos. Die Einladung zu den Medientagen München im Oktober lag in meinem Briefkasten. Drinnen im Programm stehen all die mehr oder weniger wichtigen und interessanten Leute, die auf den vier großen "Gipfeln" was zu sagen haben. Und klar wird bei der Lektüre: Frauen haben offenbar nix zu sagen in den Medien. Eine Alibi-Dame setzen die Veranstalter auf jedes Podium. Das sind 3 von 38 Teilnehmern, also eine Quote von nicht mal 8%. Um das Bild nicht zu verwässern, bauen die Veranstalter bei Keynote-Speakern und Moderation ganz konsequent auf Männer.

Nicht so der Journalistinnenbund München. Am Donnerstag den 28. Oktober, also am zweiten Abend der Medientage, haben wir im Münchner PresseClub unser Mitglied Sabine Asgodom zum Thema "Erfolg" zu Gast. Ein schönes Kontrastprogramm. 

Samstag, 11. Juli 2009

Bücher im Fernsehen (Fortsetzung)

von Judith Rauch

Bin gestern extra aufgeblieben, um mir "Die Vorleser" anzusehen. Schon mutig vom ZDF, eine Büchersendung am Freitagabend auszustrahlen, an dem es sonst nur Krimis, Comedy und Kochen zu sehen gibt. Weniger mutig, dass nur eine halbe Stunde für die Bücher zur Verfügung steht. Vor allem, wenn in dieser halben Stunde zwei Moderatoren, ein Gast und gefühlte zehn Bücher (in Wirklichkeit waren es nur acht) untergebracht werden müssen. Entsprechend ging es im Schweinsgalopp dahin. Konflikte wurden angerissen, aber nicht ausgetragen. Und überhaupt: Amelie Fried und Ijoma Mangold passen überhaupt nicht zusammen. Frau Fried wirkt wie eine vom Sender eingesetzte Gouvernante, die auf den "jungen Wilden" aufpassen soll. Dabei ist der gar nicht so wild. Sondern belesen, beschlagen und argumentationskräftig. Herr Mangold könnte die Show gut alleine schmeißen. Oder die beiden könnten das abwechselnd machen - und man könnte schauen, wer die bessere Quote bringt. Von den besprochenen Büchern hat mich letztlich keines so recht überzeugt. Außer vielleicht der olle Erich Kästner, den Talkgast Walter Sittler mitgebracht hat: "Als ich ein kleiner Junge war". Den kannte ich allerdings schon.

Freitag, 10. Juli 2009

Stetig rauscht es Einschaltquote


Foto: picasaweb

Früher sei zumindest in Sonntagsreden noch das hohe Lied des Journalismus und der freien Presse gesungen worden, meint der Kollege Rudolf Stumberger in seinem Beitrag über „die Krise der publizistischen Repräsentation“ für telepolis. Heute hört der Kollege aus der alten Denkschmiede Fliegenstraße nur noch so eine Art stetes Rauschen, in denen Worte wie "Content" und "Einschaltquote" ein wenig häufig vorkommen.

Einige Thesen aus Stumbergers wütend gutem Beitrag „Der Finanzcrash, der Niedergang des kritischen Journalismus und warum wir keinen "Content" brauchen“:

… mindestens seit dem Fall der Mauer und damit dem Ende der Systemkonkurrenz ist diese Wertschätzung des Intellektuellen und damit auch des kritischen Journalisten ähnlich nach unten gegangen wie die Aktienkurse bei der Finanzkrise des Jahres 2008. "Man kann schreiben was man will, den Mächtigen ist es einfach egal", sagte sinngemäß Seymour Myron Hersh, das "Urgestein" des kritischen Journalismus in den USA. Wo es keine Systemkonkurrenz mehr gibt, benötigt man auch keine Interpreten dieser Konkurrenz: Die Fakten sprechen für sich.

Auch in der Soziologie – die genuin gesellschaftskritische akademische Disziplin – ist der Neoliberalismus "so in soziologisches Denken eingedrungen, dass es sich nicht mehr...kritisch von dieser sich als Theorie verkleideten Weltanschauung distanzieren kann."

Donnerstag, 9. Juli 2009

Die Schnüffler von der 4. Gewalt

Rupert Murdochs Newsgroup soll mehr als eine Million Pfund gezahlt haben, um durch außergerichtliche Einigungen einen Riesen-Abhörskandal zu vertuschen: 31 Journalisten von "Sun" und "News of the World" haben sich offenbar mithilfe von Privatdetektiven in die Handies von zahlreichen Prominenten - vom Fußballspieler bis zum Abgeordneten - "gehackt" und deren SMS mitgelesen. Das schreibt der Guardian (deutscher Bericht z.B. bei Meedia). Vorgesetzte und Manager sollen davon gewusst haben. 
Nun ist es ja auch bis nach Deutschland vorgedrungen, dass die Reporter insbesondere der "Sun" sich öfter mal ein paar "Pressefreiheiten" genehmigen. Trotzdem - gebeutelt von Telekom-Abhöraffaire und staatlichen Eingriffsversuchen in Artikel 5 - läuft es mir als Journalistin auch diesseits des Kanals kalt den Rücken herunter, wenn Vertreter des eigenen Standes kollektiv Grundrechte verletzen. Und es zeigt einmal mehr, wie empfindlich unsere Informationsgesellschaft ist. 
Eine Frage allerdings bleibt: wenn da angeblich Tausende Nachrichten mitgelesen wurden, wieso gab es dann nicht Hunderte von Enthüllungsstories? Vielleicht sind die Promis ja braver als die Schnüffler? 


Uigurische Heldin

Rebiya Kadeer lebt im Exil in den USA Foto: privat

Der Spiegel nennt sie "Chinas Staatsfeindin Nummer 1", die Badische Zeitung Freiburg (BZ) tituliert sie heute als "eine Frau, die sich nichts vorschreiben lässt". Rebiya Kadeer ist derzeit in aller Munde. Die Uigurin kämpft gegen die Unterdrückung ihrer Landsleute in China. Für ihre offenen Worte ging die einst reichste Frau Chinas und Vorzeige-Abgeordnete 1999 bereits für sechs Jahre ins Gefängnis. Seit 2005 lebt die 62jährige auf Druck der USA im dortigen Exil. Die elffache Mutter ist für die Uiguren eine Art Dalai Lama. Noch reiche sie nicht an dessen Bekanntheit heran. Aber, spöttelt der BZ-Korrespondent, wenn sich die chinesische Regierung mit ihrer Propaganda noch ein bisschen Mühe gebe, werde es ihr vielleicht gelingen, Rebiya Kadeer zur unbestrittenen Anführerin der Uiguren aufzubauen. Deren Heldin ist sie schon lange.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Die Entdeckung des Privatfernsehens

Was für eine Entdeckung für die SPD: Katja Saalfrank ist doch tatsächlich seit 12 Jahren in der Partei! Und schwupps, wird die "Super-Nanny" auch schon eingespannt, in den "Super-Wahlkampf".

Das wird die anderen Parteien ärgern, denn Saalfrank ist als analytisch-pragmatische Vorzeige-Pädagogin der breiten Masse eines bislang kaum genutzten Wählerpotentials bestens bekannt: Den ZuschauerInnen des Privatfernsehens.

Und so hört man es förmlich tuscheln und rascheln und googlen in den anderen Parteizentralen: In welcher Partei sind eigentlich Peter Zwegat ("Raus aus den Schulden") und Christian Rach ("Der Restauranttester")? Und wie hieß noch mal die Richterin am Nachmittag...?

Der Wahlkampf geht in die nächste Runde. Bleiben sie dran - nach einer kurzen Werbeunterbrechung geht es gleich weiter mit folgenden Themen...


Mehr dazu: http://www.sueddeutsche.de/politik/54/479543/text/

Dienstag, 7. Juli 2009

Das Versprechen der SPD

Die Umfragewerte der SPD im Super-Wahljahr 2009 sind alles andere als rosig. Dementsprechend gering sind Chancen, dass Frank-Walter Steinmeier der nächste Kanzler wird - und dementsprechend verzweifelt scheint die Stimmung bei den Genossen. So sehr, dass sie jetzt sogar anfangen, auf die Genossinnen zu hören.

Ein Auszug aus dem Interview der Taz mit Steinmeier von vergangener Woche:

TAZ: Apropos Frauen im Job. Im Wahlprogramm der SPD gibt es eine krude Passage über`s Ehegattensplitting. Es soll ein bißchen weg, aber nicht wirklich. Warum will die SPD das frauenfeindliche Splitting nicht endlich abschaffen, wie sie es schon lange versprochen hat?

STEINMEIER: Wir brauchen auf jeden Fall eine Veränderung. Wie die Regelung jetzt ist, ist sie ungerecht.

TAZ: Und das Gleichstellungsgesetz für Frauen in der Wirtschaft? Seit Ewigkeiten angekündigt, von Schröder wieder gecancelt. Kommt das endlich?

STEINMEIER: Das Gleichstellungsgesetz kommt - wenn ich Kanzler bin - mit einer Initiative für Frauen in Führungspositionen. Es geht um 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten.

TAZ: 50 Prozent wären Ihnen wohl zuviel?

STEINMEIER: Die Hälfte Frauen gibt es erst einmal in meinem Kabinett.


Honi soit qui mal y pense.

Das ganze Interview gibts unter: http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/%5Cich-mache-nicht-auf-naive-euphorie%5C/

Samstag, 4. Juli 2009

Piraten ohne Frauen

Die Piratenpartei ist fit für die Bundestagswahl. Soll noch mal jemand über die mangelnde Revitalisierung der Parteien in Deutschland meckern. Beim heutigen Parteitag wurde zwar ein recht monothematisches Programm beschlossen, aber die Europawahl, bei der die Piraten in Deutschland 0,9 Prozent der Stimmen bekamen und in Schweden einen Sitz im EU-Parlament errangen, scheint der Partei Auftrieb gegeben zu haben.

Schade nur, dass bei dieser jungen Partei so wenige Frauen aktiv sind! Unter den VorstandskandatInnen war ihre Anzahl gering - ebenso unter den Anwesenden beim Parteitag. Da sollte aber dringend nachgebessert werden. Frauen, entert die Piraten! Bürgerrechte im Netz gehen schließlich alle an!